Samstag, 9. September 2006

Pekingtage

Der Tiannanmen-Platz

Ein grosser Platz und ein nicht so grosses Maoportraet



Schon um 6.30h klopfte uns der Schaffner aus dem Schlaf und um 6.40h standen wir auf dem Bahnsteig und machten uns auf Bussuche und verbrachten die naechste Stunde in engeren Verhaeltnissen als die Sardinen in ihrer Dose.
Nach kurzer Rast im Schlafsaal machten wir uns auf den Weg zum grossen (so gross wie wir es uns vorgestellt hatten ist es aber nicht) Maoportaet am groessten oeffentlichen Platz der Welt.

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Als echte Kommunisten war dies natuerlich unser erstes Ziel, vorallem aber auch, weil wir muede waren und der Platz in zu Fuss erreichbar ist. Am Platz selbst konnten wir neben stocksteifen Garden vorallem chinesischen Massentourismus beobachten. Alles in allem aber eindruecklich.




Der Lama-Tempel

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Da wir an einem Samstag nicht grossen Sehenswuerdikeiten Pekings besuchen wollen beschlossen wir, nach dem wir im verlauf des Vormittages herausgefunden hatten, dass es Samstag ist, einen “bierebizeli” weniger beruehmten Tempel angucken zu gehen.
Der Tempel ein riesiges Anwesen, mit verschiedenen Gebaeuden, welche alle in der gleichen farbenfrohen Architektur gebaut worden sind. Einen Baustil welchen wir in China bereits gesehen haben. Wir sahen eine vielfaeltige Sammlung von Buddastatuen aus allen Zeitepochen. Liebeswuerdig bis erschreckend boese von wenigen Centimentern bis zu 18m. Im Tempel herrschte reges Leben, viele Besucher opferten Raeucherstaebchen und beteten vor den Tempeln auch wohnen einige Moenche im Tempel selbst.

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Wie viele Sehenswuerdikeiten in China ist auch der Lama-Tempel im Moment in Renovation, ueberall konnten wir Arbeiter beobachten, welche die Tempel neu strichen und einige Gebaeude waren deswegen fuer die Besucher nicht zugaenglich.

Nightmarket

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Damit die Touristen zu hause auch was ganz besonderes zu erzaehlen haben, gibt es in Peking den Nightmarket.

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In Reih und Glied stehen verschiedene Essensstaende mit Gerichten welche Speziaitaeten aus ganz China sind und nicht mal in den kuehnsten Traeumen vorkommen.

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Jingsan Park

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Noch in Xian traffen wir eine Israelin, welche uns empfahl am Sonntag in den Park gleich hinter der Verboten Stadt zu gehen. Denn dort gehen die Chinesen am Sonntag gerne ihrer Freizeitbeschaeftigung nach. So konnten wir dann beobachten, wie die Chines in kleinen Choren zusammen singen, tanzen und musizieren. Gerade Karaoke aus den schlecht moeglichsten Lautsprechern scheint sehr beliebt zu sein. Da wir einem Mann, welcher zumindest dem Klang nach auf einem geigenaehnlichen Insturment spielte, zuguckten durften wir es daraufhin selbst ausprobieren.

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Obwohl wir beide mehr oder weniger Streichinstrument erfahrung haben konnten wir den beiden Saiten keinen sauberen Ton entlocken. Mit dieser Erfahrung hoerten wir seinem Abschiedskonzert mit noch groesserer Bewunderung zu.
Der Park ist auf einem Huegel angelegt, welcher entstand, als sie den Stadtgraben um die Verbotene-Stadt ausgruben. Lange Zeit bildete dieser Huegel auf wessen Spitze ein wunderschoener, wegen Renovation eingepackter Pavillion steht, den hoechsten Punkt Pekings.




Die grosse Mauer

We climbed the great Wall

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Des Organisierens muede buchten wir eine Tour im Hostel. Schon um 8h gingen wir aus dem Haus aber auch um 14h hatten wir noch keinen Stein der grossen Mauer gesehen, dafuer wussten wir nun besser bescheid ueber die Jadeschleiferei und die Kunst, der Kupferacesoire Verzierung.

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Auch besuchten wir ein Ming Grab, dieses war zwar im Gegensatz zu den andern beiden Orten von uns bewusst gebucht, entsprach aber bei weitem nicht unseren Vorstellungen. Nach einem Mittagessen, wiederum in einer Jadefabrik ebenfalls mit grossem Souvenierabteil, kam am Horizont endlich die Mauer in Sicht.

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Die Mauer erschien uns wie neu, dermassen gut war sie renoviert. Trotzdem genossen wir die zwei Stunden Treppen laufen. Mit jeder Treppen Stuffe wurde die schon am Anfang wunderschoene Aussicht wunderschoener. Man konnte weit uebers Tal sehen. Auf der einen Seiten konnte man in der Ferne Peking sehen, auf der Anderen sah man wie sich die Mauer weit ins Land ueber Huegel zog. Auch renoviert ein enormes und unfassbares Bauwerk.
Wir buchten die Tour fuer das Ming Grab und die Grosse Mauer, so war den nun fuer uns die Tour abgeschlossen, nicht aber fuer die Reiseleitung welche uns noch in ein Teehaus und eine Seidenfabrik schlepte. Die ersten 15 Minuten waren ja auch schon bei den anderen Fabriken jeweils interessant und sehr lehrreich, das Uebel kam danach wollte uns die Reiseleitung einfach nicht aus dem Laden lassen obwohl die Gruppe nur aus uns zwei geldlosen und kaufunwilligen Mitgliedern bestand und wir immer bereits nach einem einzigen Rundgang durch den Souveniershop ins Auto zurueck wollten. Die Reiseleitung aber brauchte eine Quittung der Shops, dass wir mindesten 30 Minuten im dort verbracht hatten, nach dem sie uns ihr Leid geklagt hatte sassen wir jeweils brav auf die Treppe vor dem Shop und uebten uns im warten.




Acrobaticshow

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Wir muessen gestehen im Verlauf des Pekingaufenthals gewann die Muedikeit immer mehr oberhand ueber uns und es kam so weit, dass wir neben dem ueblichen Sightseeingprogramm nicht mehr viel unternahem ausser wenn man es im Hostel buchen konnte. So befanden wir uns eines Abends mit unserem Zimmergenossen, einen aussergewoehnlich schwatzfreudigem Englaender und seinem Kumpel, im Bus zu einer Acrobaticshow. Fuer eine Stunde sassen wir unter anderen Touristen mit grossen Augen da und sahen Menschen durch die Luftwirbeln, sich auf fuer uns undenkbare Art und Weise zusammen zu legen, auf dem Seil hoch unter dem Dach Kunststuecke zu machen die wir uns nicht mal am Boden zu trauen wuerden.




Die Verbotene Stadt

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Endlich oeffneten sich die Tore der Verbotenen Stadt fuer uns. Obwohl wir extra unter der Woche dort hin gingen und es nun in China auch noch Schulanfang ist gab es erstaunlich viele Touristen. Entfehrnte man sich jedoch von den Hauptatraktionen, welche sich groesstenteils gut verpackt in renovation befinden, konnte man friedliche Plaetzchen finden.

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Vorallem da konnte man sich gut vorstellen wie zur Kaiserszeit gelebt wurde. Die meisten Zimmer waren leer jedoch gab es immer wieder verschiedene Ausstellungen mit Gegenstaenden aus der alten Zeit. Auch wurde manche Zimmereinrichtungen rekonstruiert so dass man ein genaueres Bild vom Hofleben bekommen konnte.

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Der Sommerpalast

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Die Sommerresidenz des Kaisers ist ein riesiges Gelaende mit verschiedenen Tempel und Pavillions, jedoch war unsere Zeit sehr begrenzt, weil wir unerwartet lange brauchten dort hin zu kommen.
Der Bus hielt am Fusse eines Huegles und wie es so ist mit wanderfreudigen trieb es uns sogleich auf die Spitze. Wir fanden dort einen alten Tempel, auf dessen Fasade mehrere 100 kleine Buddhastatuen befestigt waren.

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Auf der anderen Seite des Huegels erblickten wir einen See welcher uns stark an Hangzhou erinnerte. Ebenfalls auf dem Huegel traffen wir einen Nigerianer, welcher es sich nicht nehem liess uns fuer den Rest des Ausflugs zu begleiten. Unsere begrenzte Zeit reichte leider nur noch fuer einen kurzen Spatziergang entlang dem Ufer und einen Ausflug auf eine kleine Insel welche druch eine Bruecke mit dem Festland verbunden ist. Auf dem Ruckweg stiessen wir noch auf verschiedne kleine Haeuschen und Tempel ehe wir wieder den Huegel erklommen, dieses mal ueber einen eher unbekannten Pfad der unsere Kletterkunst beanspruchte und wie auch schon zuvor mussten wir Reklamationen bezueglich unsers Lauftempos entgegennehemen. Wieder auf der Huegelspitze nahm unsere Begleitung unter Traenen abschied von uns und wir machten uns schnell auf den Heimweg wollten wir doch rechtzeitig in die Oper.




Bejing-Opera

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Diese Auffuehrung war etwas vom Sonderartigsten was wir je gesehen haben. Die nasalen Gesaenge welche unser Musikgefuehl etwas befremdeten, Tanz und Acrobatik Einlagen welche man in einer solchen Auffuehrung kaum erwartet fasten aber bald unsere Faszination. Auch wurde nicht nur eine Geschichte erzaehlt sondern Zwei kurze, von einander unabhaengige. Sehr Touristen freundlich, verstaendlich, hatte es ja nur Touristen im Publikum, hatte die Oper englische Untertitel.
Fuer die Reichen gab es im Parterre die Moeglichkeit waehrend der Auffuehrung zu essen und Tee zu trinken. Schoen war es vorallem die Bedienung waehrend dem Tee einschenken zu beobachten. Sie fuehrten vor dem Einschenken jeweils einen Art Tanz auf, vorallem die Teekannen mit ihren langen Schnaebeln haben uns beeindruckt waren sie mindestens 2m lang.
Das beste an der Auffuehrung aber waren ohne Zweifel die Kostume.




Silkmarket

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Looka looka, Hello lady gota your sice what do you want? Hello my Friend Gucci, Louis Vitton, Armani? Good price for you. Cheaper. Und als der Verkaefer fragte woher wir unsere fake jade armreifen hatten, und wie viel wir dafuer bezahlt haben, zeigte er auf seine und meinte "better fake". So viel zu unserem Besuch im Silkmarket. Schon mal in China wollten wir es uns nicht entgehen lassen etwas zu kaufen, gehoert das Verhandeln um den Preis ja quasi zur chinesschen Kultur und wir sind ja auch am Reisen um neue Kulturen kennen zu lernen. Trotz blutigen Verhandlungen beiderseits befuerchten wir, dass sie uns noch immer kraeftig uebers Ohr gehauben haben – aber wir hatten unseren Spass und fanden doch immer mal wieder ganz schoene Dinge.

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Opa (Gast) - 9. Sep, 22:13

Sag bloß, das ist kein Zufall:

http://neobazi.net/archives/5371

PS:

Schon wieder so herrliche Bilder ! :-)

napoleon auf reisen

ganz allein in Tokyo

DIE NEUE ADRESSE

neue adresse im moment noch ungewiss, was aber nicht heisst, dass ich auf der Strasse lebe.... emai:kashikinaka@hotmail.com

muss man gesehen haben!

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